SCHLÖSSER FÜR DIE HEILIGTUMSFAHRT
 

Die Anfertigung der Schlösser für den Marienschrein hat in unserer Werkstatt schon eine lange Tradition. 

Unser Vorgänger Fritz Schwerdt fertigte bereits 1951 sein erstes Schloss für die Heiligtumsfahrt. Sieben Jahre später (1958) – kurz bevor Hubertus Förster als Mitarbeiter in die Werkstatt kam – entstand dort auch das nächste Schloss. 
 
Das Schloss für die Heiligtumsfahrt 1965 wurde dann gemeinsam von Fritz Schwerdt und Hubertus Förster entworfen. Angefertigt wurde es von Rosemarie Förster, die damals  Mitarbeiterin in der Werkstatt Schwerdt-Förster war. Rautenförmige Einlage aus Perlmutt schmücke das Schloss aus vergoldetem Silber.
 
Im Jahr 1979 entstand ein Schloss aus geschwärztem Silber und Gold mit vier Edelsteinen. Hubertus Förster nahm in seinem Entwurf direkten Bezug auf die Heiligtümer. Weißer Mondstein, gelber Citrin, rosa Turmalin und roter Granat weisen auf die verschieden farbigen Seidentücher, in denen die Heiligtümer eingepackt sind.
 
Das Schloss von 1986, ebenfalls aus geschwärztem Silber und Gold mit 16 weißen Topasen zeigt das „himmlische Jerusalem“, das in seiner oktogonalen Form Grundlage für den Zentralbau des Aachener Doms und die Gestaltung des Barbarossaleuchters ist. Weil der Marienschrein ab 1986 restauriert werden musste, hat dieses Schloss ausnahmsweise die Wappentruhe des Richard von Cornwallis verschlossen, in der die Heiligtümer übergangsweise für die Zeit der Restaurierung untergebracht wurden.
 
„Ich bin der Weg“ lautete das Motto der Heiligtumsfahrt 1993. Dieses Motto ist in dem Schloss – gemeinsam von Hubertus Förster und seinem Sohn Benedikt Förster-Heyne gestaltet und angefertigt – deutlich zu erkennen. „Pflastersteine“ aus naturbelassenen Diamantkristallen schaffen eine Verbindung zwischen der Diözese Aachen und dem Partnerland Kolumbien – dargestellt durch kolumbianische Smaragdkristalle.
 
Entwürfe für das Schloss von 2014 gab es auch schon, aber leider war der Stifter des Schlosses nicht damit einverstanden…
 
 
Fotos der Schlösser 1951, 1958, 1986
Michael Lejeune
 

1965
Silber vergoldet mit Perlmutteinlagen
(Fritz Schwerdt + Hubertus Förster)

1979
Silber, Gold, Mondstein, Citrin, Amethyst, Granat
(Hubertus Förster)

1986
Silber, Gold, Topas
(Hubertus Förster)

1993
Silber, Gold, Diamant, Smaragd
(Hubertus Förster + Benedikt Förster)

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